Fortbildungen im Adoptions- und Dauerpflegebereich

Stand 1 / 2019

1. „Wut tut gut !“ – der Umgang mit starken
Gefühlen von Eltern und Kindern im Erziehungsalltag
Menschen setzen sich mit dem Gefühl „Wut“ eher selten auseinander, obwohl es eines der ursprünglichsten und wichtigsten in unserem Emotionsrepertoire ist.
Im ersten Teil dieser Veranstaltung sollen die Merkmale und der Sinn von „Wut“ verdeutlicht und ein Auseinandersetzungsprozess mit der eigenen Wut, die Eltern natürlich auch verspüren, angeregt werden.Im zweiten Teil wird Wut bei Kindern, insbesondere bei Adoptiv- und Pflegekindern betrachtet. Impulse für eine verständnisvolle Grundhaltung werden vorgestellt.
Praktische Tipps für den Alltag, manchmal gespickt mit etwas Humor, und Literaturhinweise kommen bei dieser Veranstaltung nicht zu kurz.
2. „Reden ist Gold, Schweigen ist Silber“ –von der Wichtigkeit der verbalen und nonverbalen Kommunikation zwischen Eltern & Kind
Die natürlichen Fähigkeiten von Säuglingen, Kleinkindern und Erwachsenen zur Kommunikation werden oftmals unterschätzt oder übersehen. Die erlernbareFähigkeit, eigene und kindliche Gefühle und Erlebnisse feinfühlig zu benennen,fördert elementar den Aufbau guter Eltern-Kind-Beziehungen! Die Frage,was eigentlich eine gute oder schlechte Kommunikation ausmacht undwarum „Sprache“ so wichtig für das menschliche Miteinander- insbesondere bei Kindern in Adoptiv- und Pflegefamilien- ist,soll alltagsnah beantwortet werden.
3. „Die längste Beziehung im Leben“ – Geschwisterbeziehungen und -konflikte im Pflegefamilienalltag
Bei der Ankunft eines Geschwisterkindes verändert sich das gesamte Beziehungsgefüge einer Familie. Die Plätze werden neu verteilt. Die Familie braucht Zeit, um sich neu zu finden.
In Pflegefamilien nimmt die Geschwisterthematik einen immer größeren Raum ein, entweder weil es schon leibliche Kinder in der Familie gibt, Geschwisterbeziehungen aus der Herkunftsfamilie eine Rolle spielen oder eine Pflegefamilie ein weiteres Pflegekind aufnehmen möchte bzw. aufgenommen hat.
Im ersten Teil dieser Veranstaltung werden allgemeine Geschwisterforschungsergebnisse vorgestellt, die Reflexion persönlicher Geschwistererfahrungen wird dabei einbezogen. Im zweiten Teil werden praktische Empfehlungen gegeben, um Geschwisterbeziehungen im Erziehungsalltag positiv zu gestalten und zu begleiten, speziell bei Pflegekindern oftmals eine Frage der Grundhaltung und der Vermittlungsstandards.
4. Kinder und Erwachsene wollen & brauchen Grenzen“ – von der Wichtigkeit konsequenter Handlungen und Verlässlichkeit in der Erziehung
Jeder Mensch will und benötigt gewisse Grenzen im Zusammenleben. Das Grenzsetzen in der Erziehung hat nichts mit Verbot und Strafe zu tun, sondern bietet für alle Seiten Orientierung im „Hier und Jetzt“ und zeigt Perspektiven auf. Fehlende Grenzen verunsichern Kinder, Grenzüberschreitungen sollten Konsequenzen nach sich ziehen, ohne das Eltern ihre annehmende Haltung, gerade für Adoptiv- und Pflegekinder, aus dem Blick verlieren.
5. „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…“ – Verbalisierung von Gefühlen und Erfahrungen durch
Erwachsene und Kinder
Gefühle wahrnehmen, erkennen, aushalten, begleiten und spiegeln ist eine wesentliche Voraussetzung für das Zusammenwachsen und Zusammenleben von Eltern und Kindern.
Das Zusammenspiel einer klaren Kommunikation und der Grundhaltung, einen Menschen mit seinen Gefühlen und Wünschen ganzheitlich anzunehmen, eröffnet jedem Pflegekind die Möglichkeit, realistisch mit seinen Erfahrungen umzugehen und seine Gefühle wie z.B. Trauer, Wut, Aggressionen, Unsicherheit oder Angst aufzuarbeiten.
Ziel ist es, eine gemeinsame Sprache für Gefühle und Geschehnisse zu finden.
Dieses einfühlsame Verstehen und die mitfühlende Annahme wird durch die Kommunikation auf allen Ebenen möglich, das heißt „mit und ohne Worte“. Dafür sollten sich die beteiligten Erwachsenen mit eigenen Gefühlen und Kommunikationsstrukturen beschäftigen.
6. Verborgene Schätze – Regeln, Rituale und Achtsamkeit in der Adoptiv- und Pflegefamilie
Im ersten Teil dieser Veranstaltung werden die verschiedenen Ebenen und Rollen in einer Pflegefamilie aufgezeigt. Die individuelle Situation jeder Familie in Form eines besonderen Familienbildes wird praktisch veranschaulicht. Die besondere Achtsamkeit für sich selber als Person spielt dabei eine wichtige Rolle.
Wie Rituale allgemein und besonders bei Adoptiv- und Pflegefamilien den Alltag bereichern, soll in einem weiteren Teil der Veranstaltung zum Thema werden.

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